Der Dschungel von Costa Rica

Der Dschungel von Costa Rica

Januar 2020
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Kein Gold im Dschungel von Costa Rica

Der Name des Landes Costa Rica in Mittelamerika heißt aus dem Spanischen übersetzt: „Reiche Küste”. Gemeint waren damit einstmals große Goldvorkommen, die hier Gerüchten zufolge zu finden sein sollten. Als Kolumbus mit seiner Mannschaft 1502 erstmals den costa-ricanischen Dschungel betrat, war für die spanischen Eroberer nichts wichtiger als die Suche nach Gold. Die europäischen Abenteurer wollten mit reich beladenen Schiffen in ihre Heimatländer zurückzukehren, um sich Ruhm und einen besseren Status zu sichern. Die damalige Goldsuche war vergeblich. Der Landesname „Reiche Küste” ist heutzutage jedoch aktueller denn je: Zwar nicht in Bezug auf Gold, aber auf Biodiversität! Der Dschungel Costa Ricas ist ein Füllhorn an Natur-Reichtümern, es ist ein sogenannte Hotspot der Biodiversität.

Ara-Papagei im Dschungel von Poor Mans Paradise in Costa Rica

Der Regenwald - ein Paradies der Biodiversität

Aus dem Griechischen übersetzt heißt Biodiversität schlicht: Die Vielfalt des Lebens. Die Naturwissenschaften splitten diese Vielfalt in 3 Aspekte:

  1. Die Vielfalt der Arten
  2. Die genetische Vielfalt innerhalb einer Art
  3. Die Vielfalt an Ökosystemen

Rund um den Erdball – meistens in Äquatornähe – haben Wissenschaftler mittlerweile 36 Hotspots der Biodiversität identifiziert, einer davon ist Costa Rica. Hotspots haben nicht nur eine besonders hohe Biodiversität, sondern eine besonders hohe Zahl an endemischen Arten – die also weltweit nur an diesem speziellen Ort vorkommen. Während menschliche Ausbreitung und Klimawandel voranschreiten, ist es zudem so, dass quasi sämtliche Hotspots der Biodiversität akut bedroht sind. Die Fläche der aktuellen Biodiversitäts-Hotspots beträgt keine 2,5% der Gesamtfläche der Welt – sie enthält jedoch rund 70% aller existierenden Tier- und Pflanzenarten.

Freie Sicht auf Vulkan Arenal bei La Fortuna auf Reise Kolibri mit TARUK.
Zwei auf einem Baum liegende Affen im Reservat Gandoca Manzanillo in der Karibik auf der Reise Kolibri.
Gruppe Menschen beobachten Tiere im Nationalpark in Costa Rica auf der Reise Kolibri.

Der ewige Soundtrack der Tropen

Auf Costa Rica heruntergebrochen bedeuten diese Zahlen: Ca. 51.100 km² Fläche sind 0,03 % der Welt-Oberfläche. Auf ihr leben 6 % aller weltweiten Arten.

  • Ca. 850 Vogelarten, das entspricht 10 % der Vögel dieser Welt sind in Costa Rica beheimatet
  • Ca. 360.000 Insektenarten, darunter ca. 2.000 Schmetterlingsarten, das entspricht ebenfalls 10 % der weltweiten Arten
  • Ca. 220 Säugetierarten, davon ca. 100 Fledermausarten
  • Ca. 175 Amphibienarten, mehrheitlich Frösche
  • Ca. 1.500 Fischarten
  • Ca. 225 Reptilienarten
  • Ca. 9.000 Pflanzenarten, davon ca. 1.500 Orchideenarten
  • Ca. 360.000 Insektenarten; 1.300 verschiedene Schmetterlingsarten.

Diese schier unfassbare Menge an Tieren, die Land, Luft und Wasser Costa Ricas bevölkern, kreiert einen ganz typischen Soundtrack des Dschungels. Eine immerwährende Geräuschkulisse, die vom reichen Tierleben des Waldes zeugt, selbst wenn den Blicken oftmals vieles verborgen bleibt. Während die Insekten einen sonoren Grundton bilden, ist die Vogelbrigade für die fantasievollsten Melodien zuständig. Besonders am frühen Morgen ist in manchen Gegenden ohrenbetäubendes Gebrüll zu vernehmen: Dies stammt von den Brüllaffen, die damit ihr Revier markieren.

Papageien Boca Tapada im Dschungel Costa Ricas

Dschungel-Vielfalt: Regenwald, Nebelwald und tropischer Trockenwald

Grün ist nicht gleich grün. Und Dschungel ist nicht gleich Dschungel. Zu den Reichtümern Costa Ricas gehört nicht nur die immense Tiervielfalt. Auch der Dschungel ist vielfältig aufgestellt und gliedert sich in unterschiedliche Bereiche:

  • Regenwald
  • Nebelwald
  • tropischer Trockenwald

Im immerfeuchten Regenwald des Tieflands mit bis zu 70 m hohen Baumreisen spielt sich das Leben auf unterschiedlichen natürlichen Stockwerken ab. Alles ist in einem immerwährenden Prozess der Erneuerung, der Ausrichtung hin zum Licht, von Kampf und spannenden Allianzen. Da die fruchtbare Schicht im Boden sehr dünn ist, sind flache brettartige Wurzeln und sogar wandernde Luftwurzeln verbreitet.

Der Nebelwald des costa-ricanischen Hochlands ab ca. 1.500 m Höhe zeichnet sich durch besonders viele Orchideen, Bromelien und Lianen aus. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, die Temperaturen schwanken und sinken nachts deutlich ab. Flechten und Aufsetzer-Pflanzen sowie durchziehende Nebelschwaden erschaffen ein geheimnisvoll-mystisches Ambiente. Hier ist die Vogelvielfalt ganz besonders hoch und sind Kolibris und Quetzale zu Hause.

Am wenigsten bekannt ist sicherlich die dritte Dschungel-Variante Costa Ricas: Der tropische Trockenwald. In dieser Vegetationszone liegt z.B. Der Nationalpark Rincón de la Vieja mit dem gleichnamigen Vulkan. Da hier im Verhältnis weniger Regen fällt, bzw. die jahreszeitlichen Unterschiede stärker ausgeprägt sind, hat sich die Natur angepasst. Manche Bäume werfen ihr Laub in den Trockenzeiten ab.

Wandernde Frau auf Hängebrücke im Dschungel bei La Fortuna in Costa Rica

Geübte Augen und Erfahrung sind nötig

Wenn Sie Regenwald, Nebelwald und tropischen Trockenwald persönlich kennenlernen möchten und sich ein eigenes Bild machen möchten von dem Biodiversitäts-Hotspot Costa Rica stöbern Sie doch ein wenig durch die TARUK Reiserouten. Eines ist gewiss: Der Dschungel gibt seine Geheimnisse nicht leichtfertig preis. Um zarte Fröschlein zu entdecken, die sich auf der Unterseite eines Blattes verstecken, oder selbst eine Affenfamilie hoch oben in den Baumwipfeln zu entdecken, braucht es Wissen und Erfahrung. Aus diesem Grund sind Sie bei TARUK in kleinen Gruppen von maximal 12 Gästen unterwegs, an der Seite einer deutschsprachigen Reiseleitung. Wie fliegen niemanden aus Deutschland ein, der selbst Gast im Land wäre, sondern Sie sind unterwegs mit einer Reiseleitung, die in Costa Rica zu Hause ist! Je nachdem, welcher Reisetyp Sie sind, empfehlen wir Ihnen folgende Routen:

  • Costa Rica Klassik: Unsere Reise Kolibri stellt das ganze Land Costa Rica ausführlich & authentisch vor. Wanderungen und Bootsfahrten im Regen, Nebel- und Trockenwald, Besuch vulkanischer Phänomene, Begegnung mit den Menschen Costa Ricas und Entspannung an Pazifik- und Karibikküste.
  • Costa Rica mit Muße: Die Tour Quetzal führt in einem entspannten Rhythmus durch das Land. Die Kilometer sind reduziert, fast immer wird zweimal in besonders hochwertigen Lodges übernachtet. Sie erleben ausgewählte Höhepunkte des Land und haben ausreichend Zeit für individuelle Momente der Ruhe.
  • Costa Rica aktiv: Auf der Ara Aktiv lernen Sie Costa Rica besonders intensiv und aktiv kennen. An sorgsam ausgewählten, teilweise sehr entlegenen, Stationen, bleiben Sie meistens 2 oder auch 3 Nächte. So können Sie zu Fuß, per Boot oder Kajak, schwimmend, schnorchelnd, reitend oder radelnd, die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen.
  • Costa Rica selbst am Steuer: Selbstfahrer Pura Vida heißt die Route, auf der Sie mit TARUK Costa Rica in Ihrem eigenen Tempo erleben. Mit facettenreichen Zusatzprogrammen lässt sich die Reise individuell auf Ihre Interessen zuschneiden.
  • Costa Rica privat: Alle Kleingruppenreisen können Sie auch in Ihrer eigenen Gruppe mit Familie oder Freunden als Privatreise buchen. Dabei orientieren wir uns an dem ausgeschriebenen Reiseverlauf, können aber gerne besondere Elemente in die Route integrieren.

Für alle Fragen zu unseren Reisen in den Dschungel Costa Ricas erreichen Sie die TARUK Reiseexperten täglich von Montag bis Freitag 10 – 16 Uhr unter 033209 / 2174 200. Oder Sie schreiben uns eine Nachricht an amerika[at]taruk.com.

Bildquelle: Michael Fleck

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