Myanmar – das goldene Land. Diese Bezeichnung stammt von den vielen mit Blattgold verzierten Heiligtümern. Das wohl größte und bedeutendste – die Shwedagon-Pagode – zieht jeden Besucher in seinen Bann. Aber auch das Alltagsleben wirkt auf den Besucher manchmal etwas exotisch. Ein Leben ohne Stromanschluss, aber mit Smartphone, scheint für viele ein Paradoxon. Gerade dieser Kontrast, die buddhistischen Kulturdenkmäler und die britische Kolonialarchitektur verzaubern auf einer Myanmar-Rundreise.
Buddha-Statuen und goldene Pagoden – religiöses Myanmar
Ein Highlight einer jeden Myanmar-Rundreise ist das UNESCO Weltkulturerbe Bagan. Die antike Stätte ist ein Zeugnis burmesischer Baukunst des 11. Jahrhunderts. Die aus Holz erbauten Wohnhäuser sind über die Jahrhunderte wie viele Holzbauten verfallen. Die etwa 3.000 gemauerten Pagoden und Tempel hingegen sind heute noch zu bestaunen. Am schönsten wirken Sie im frühen Morgenlicht – wunderbar zu betrachten auf einer Ballonfahrt. Fast mystisch wirkt es, wenn der Heißluftballon sich langsam über der Szenerie erhebt. Ein fantastisches Erlebnis jeder Reise nach Myanmar.
Der Reisende kann, ebenso wie die Einheimischen, zum Goldenen Felsen pilgern. Der Findling liegt wagemutig auf einer Kante über dem Abgrund und ist vollkommen vergoldet. Immer wieder wird er mit Blattgold vergoldet. Dies dürfen jedoch nur Männer ausführen, Frauen dürfen den Felsen nicht berühren.
Schwimmende Dörfer und traditionelles Handwerk in Myanmar
Der Inle-See ist der Lebensmittelpunkt vieler Menschen. Eine Bootsexkursion auf dem Inle-See gehört zu jeder Myanmar-Rundreise. Die Häuser sind auf hohe Stelzen gebaut und das Dorfleben findet auf dem See statt. Die Gemüsegärten sind auf schwimmenden Inseln angelegt und auch der Markt findet in Booten statt.
Doch die Attraktion des Sees sind die Fischer. Der See ist sehr flach und um mit den konischen Reusen zu fischen, braucht der Fischer beide Hände. Daher steht er auf einem Bein und führt das Ruder mit dem anderen. Auch die Weber am Inle-See sind wahre Künstler. Aus dem Stängel der Lotosblume gewinnen sie dünne Fäden, die zu Stoffen verwebt werden. Vielleicht findet sich so ein ganz besonderes Souvenir einer Myanmar-Rundreise?
Koloniales Erbe und kulinarische Authentizität
Yangon ist die größte Stadt Myanmars und stellt einen spannenden Kontrast zum ländlichen Rest des Landes dar. Die Briten hatten Yangon – oder auch Rangoon – als Regierungsstadt auserkoren. Dieses Erbe kann der Besucher auch heute noch auf einer Myanmar-Rundreise entdecken. Koloniale Prachtbauten reihen sich entlang der Strand Road, parallel zum Yangon-Fluss auf. Hin und wieder ist die Kolonialarchitektur aber auch nur noch Fassade. Oft blüht dahinter das burmesische Leben. Der Bogyoke-Aung-San-Markt liegt hinter einer Kolonialstilfassade in der gleichnamigen Straße. Der ehemalige „Scott Market“ bietet alles, was das Herz begehrt. Wer seinen Lieben daheim etwas Besonderes mitbringen möchte, wird hier sicherlich fündig. Flanieren Sie durch die Stadt und lassen Sie sich treiben. Das gilt auch beim Essen. In sogenannten teashops gibt es neben verschiedenen Tee- und Kaffeesorten auch kleine Gerichte. Ein besonderer Snack sind eingelegte Teeblätter mit Sesam und Erdnüssen. Diese sollten Sie mindestens einmal auf Ihrer Myanmar-Rundreise probiert haben. Myanmar, Birma oder Burma – das Land bedeutet immer noch exotische Faszination.