Nepal erstreckt sich auf einer Fläche, die in etwa halb so groß wie Deutschland ist. Und doch könnte die landschaftliche Vielfalt im Land kaum größer sein! Grund dafür ist der immense Höhenunterschied zwischen Nord und Süd. Im Süden, dem subtropischen Tiefland, grenzt Nepal an die Ganges-Ebene. Regenwälder, Sümpfe und Flüsse prägen neben fruchtbaren landwirtschaftlich genutzten Flächen die Region. In Nationalparks leben Krokodile, Lippenbären, Nashörner, Elefanten und sogar der majestätische Tiger. Die Terai genannte Tiefebene geht in das mittlere Hügelland über, wo sich das kulturelle Herz des Landes befindet. Unzählige Flusstäler durchziehen hier die immergrünen Mischwälder. Nördlich davon erhebt sich das, wofür Nepal bekannt ist: das Hochgebirge des Himalaya mit von Schnee und Eis gekrönten Gipfeln. Insgesamt 8 von 14 Achttausendern der Erde liegen ganz oder teilweise auf nepalesischem Staatsgebiet – darunter auch der Mount Everest mit einer Höhe von 8.848 Metern! Doch obwohl die Gebirgszüge des Himalaya Nepal maßgeblich prägen – etwa ein Viertel des Landes liegt auf mehr als 3.000 Meter über dem Meeresspiegel – ist die Pflanzenvielfalt riesengroß. Allein 500 Rhododendren-Arten wachsen in verschiedensten Höhenlagen und sind mit ihren wunderschönen roten Blüten sogar Nepals Nationalblume!
Bunte Gebetsfahnen im Wind
Sie zieren Stupas, heilige Plätze und Bergspitzen des Himalaya: die Gebetsfahnen, ein Wahrzeichen Nepals. 25 verschiedenfarbige, mit Gebeten und heiligen Mantras bedruckte Fahnen werden auf einer Schnur aufgereiht aufgehängt. Durch die Energie des Windes sollen Glück und Frieden unter den Lebewesen verbreitet werden. Diese Tradition, die ursprünglich aus Tibet stammt, ist ein Ausdruck der tiefen und gelebten Religion im Land. Auf einer Rundreise durch Nepal werden Ihnen unzählige Tempel und religiöse Heiligtümer begegnen. Auch viele Berge – darunter der Machapuchare sowie der Kanchenjunga – sind als Verbindungspunkt zwischen Himmel und Erde heilig. Die nepalesische Bevölkerung, die sich aus über 60 verschiedenen Völkern zusammensetzt, bekennt sich größtenteils zur Hauptreligion des Hinduismus. Doch auch der Buddhismus ist weit verbreitet und wird zusätzlich von vielen Hindus praktiziert!
Die Legende von Swayambhu
Eng verwoben mit Religion und Gottheiten ist auch die Legende zur Entstehung des Kathmandu-Tals. Einst – und das ist wissenschaftlich bestätigt – befand sich hier ein riesiger See, der Sagen zufolge von magischen Drachenschlangen bewohnt wurde. In seiner Mitte wuchs ein riesiger Lotos mit goldenen Blättern, Pollen aus Juwelen sowie dem selbstgeborenen Licht Swayambhu – das Licht transzendentaler Weisheit – in seinem Zentrum. Bodhisattva Manjushri, der Buddha der Weisheit, hörte von dieser Lotos-Blüte und wollte sich das aufgrund des Sees unerreichbare Licht näher ansehen. Also teilte er mit seinem Schwert die Berge bei Chobar und der See entwässerte sich über die neu entstandene Schlucht. Damit machte er das Kathmandu-Tal bewohnbar – und das fruchtbare Kultur- und Handelszentrum Nepals entstand. Den Lotos mit seinem Licht brachte der Bodhisattva auf einen hohen Berg, an die Stelle wo heute der bedeutsame Stupa von Swayambhunath steht… In diese und viele weitere Legenden weiht Ihre deutschsprachige Reiseleitung Sie ein: auf einer Kleingruppenrundreise durch Nepal mit TARUK!