Bunte Metropole zwischen Atlantik und Indischem Ozean
Kapstadt – die lebhafte Hafenstadt an der Südspitze Südafrikas – ist ein echtes Sehnsuchtsziel. Kaum eine andere Metropole verbindet urbanes Flair, Kultur, kulinarische Genüsse und atemberaubende Naturerlebnisse so perfekt miteinander wie Kapstadt – gewürzt mit dem besonderen Lebensgefühl Südafrikas. Häufig wird Kapstadt als die Mutterstadt Südafrikas bezeichnet - ein Spitzname mit historischem Ursprung, denn Kapstadt war die erste Kolonialstadt im südlichen Afrika. Gegründet wurde die heutige Millionenstadt 1652 von dem Niederländer Jan van Reebeck. Im Auftrag der Ostindien-Kompanie errichtete dieser eine Anlaufstelle für die Handelsschiffe, die auf der Kap-Route nach Indien und China segelten, um mit wertvollen Gewürzen zu handeln. Schnell lockte der Stützpunkt niederländische, deutsche und französische Siedler an, die Farmen bauten und Vieh züchteten.
Aus diesem Stützpunkt entwickelte sich eine Stadt, die sich entlang der Küste und um den imposanten Tafelberg erstreckt. Schon früh war Kapstadt ein Ort, an dem Kulturen und Ethnien miteinander verschmolzen, denn mit den europäischen Kolonialisten kamen malaiische, indische und madagassische Sklaven in das bereits bestehende Siedlungsgebiet der Khoisan. Nach dem Untergang der einflussreichen Ostindien-Kompanie übernahmen die Briten die Macht, und spätestens mit der Erschließung der Diamantvorkommen wurde Kapstadt zu einem angesehenen und wohlhabenden Ort. Doch die dunkle Seite von Kapstadts Geschichte ist unverkennbar: Sklavenhaltung und später das skrupellose Apartheids-Regime haben ihre Spuren hinterlassen. Es war kein Geringerer als Nelson Mandela, der eine neue Ära anbrechen ließ. Auch auf seine Spuren wird jeder Kapstadt-Reisende unweigerlich treffen. Heute ist Südafrika ein demokratisches Land mit gleichberechtigten Bürgern, die auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken - das gilt auch für Kapstadt. Die Millionenmetropole, auf dessen Stadtgebiet sich mit dem Table Mountain National Park sogar ein Nationalpark befindet, verbindet die Anmut viktorianischer Kolonialarchitektur mit einem multikulturellen Leben – und ist zweifelsohne eine der schönsten Städte der Welt!
Reise nach Kapstadt: Ein einzigartiges Lebensgefühl
Wer einmal in Kapstadt war, wird sich Hals über Kopf in die Stadt verlieben. Wolkenkratzer glitzern in der Sonne, an den langen Sandstränden treffen sich die Surfer, farbenfrohe Straßenzüge und Parks laden zum Schlendern ein und auf den quirligen Märkten kommen Gäste bei entspannter Stimmung in den Genuss der südafrikanischen Küche sowie der lokalen Handwerkskunst. Besonders empfehlenswert ist ein Bummel über den Bay Harbour Market in Hout Bay oder den Markt in der Old Biscuit Mill im Studenten- und Künstlerviertel Woodstock. Und wenn Sie schon einmal unterwegs sind, sollten Sie unbedingt einen Streifzug durch Kapstadts Stadtteil Bo-Kaap unternehmen.
Das Bo-Kaap befindet sich am Fuße des Signal Hills und zählt zu den beliebtesten Vierteln in Kapstadt. Die sogenannten Malaienhäuser sind kunterbunt. Wand an Wand gebaut, erstrahlen Sie in allen Farben des Regenbogens und repräsentieren das, wofür Nelson Mandela kämpfte: ein kunterbuntes Miteinander verschiedener Religionen und Ethnien. Charakteristisch für diese Häuser in Kapstadt sind aber nicht nur die farbenfrohen Fassaden, sondern auch die typischen Steinbänke vor den Hauseingängen sowie die weiß strahlenden Fenster und Türen. Ein Streifzug durch das Bo-Kaap - auch häufig Cape Malay Quarter genannt - symbolisiert heute die Lebensfreude der Südafrikaner, die Sie überall in Kapstadt verspüren werden und vermittelt gleichzeitig einen Einblick in die städtische Geschichte. Denn das Viertel wurde von indonesischen Sklaven gegründet und noch heute leben zahlreiche ihrer Nachfahren, die Kapmalayen, in diesem bunten Teil der Stadt.
Tafelberg: Das Wahrzeichen von Kapstadt
Der nicht selten von Wolken behangene Tafelberg ist das Wahrzeichen Kapstadts. Das Bergmassiv ist über 1.000 Meter hoch und bekannt für seine markante, 500 Meter hohe, steil emorragende Sandsteinwand. In Richtung des Hafens von Kapstadt flacht diese langsam ab. Durch den angrenzenden Lion’s Head und Signal Hill bilden die Berge zusammen einen Halbkreis inmitten von Kapstadt. Dadurch erweckt es den Anschein, als würde der Tafelberg sich gemeinsam mit den beiden anderen Bergen schützend um die Stadt legen. Die Einheimischen nennen diesen Bereich auch City Bowl. Die vielleicht spektakulärste Sehenswürdigkeit Kapstadts ist die unvergessliche Aussicht vom Tafelberg über die Stadt und das Meer. Zahlreiche Wanderwege führen durch die vielseitige Kap-Flora auf das Felsplateau, um den grandiosen Ausblick zu genießen.
Tipp: Ein echtes Highlight bei gutem Wetter ist die Fahrt mit der berühmten Seilbahn auf den Tafelberg. Dank der Panorama-Gondel, die sich während der Fahrt um 360° dreht, haben Sie bereits unterwegs Gelegenheit, einen Eindruck von Kapstadt aus der Vogelperspektive zu erlangen. Mit etwas Glück erspähen Sie im Nationalpark Tafelberg auch einen der ungewöhnlichen tierischen Bewohner – zum Beispiel einen Klippschliefer. Das kleine braune Wesen, das gerade einmal zwei bis drei Kilo wiegt, ist verwandt mit Elefant und Seekuh. Halten Sie die Augen offen! Besonders schön ist die Aussicht vom Tafelberg bei Sonnenuntergang in den Abendstunden. Während die Sonne Stück für Stück hinterm Horizont verschwindet, taucht sie Kapstadt in ein magisches, goldenes Licht. War tagsüber blauer Himmel und Sonnenschein, erweckt es nun von hier oben den Anschein, als läge ein Schleier über der Küste, der die Stadt für die Nacht sanft zudeckt.
Victoria & Alfred-Waterfront und das Kap der Guten Hoffnung
Um Ihren Besuch in Kapstadt voll auszukosten, dürfen Sie einen Besuch an der Victoria & Alfred Waterfront (kurz: V&A Waterfront) nicht verpassen. Einst befand sich hier der Arbeiterhafen der Stadt. Die beiden Hafenbecken stammen aus dem 19. Jahrhundert und wurden nach der damaligen britischen Regentin und ihrem Sohn benannt, als diese die Kolonie besuchten. Heute ist das historische Werft- und Hafenviertel restauriert und erstrahlt in neuem Glanz – ein Freizeitviertel mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Hier ist immer etwas los! Über 200 Geschäfte laden zum Flanieren und Shoppen ein. Es gibt Kunsthandwerksmärkte und interessante kleine Museen wie das Zeitz Museum of Contemporary Art Africa, das Diamanten-Museum oder das Robben Island Museum mit interessanten Ausstellungsstücken und Informationen rund um die legendäre Gefängnisinsel vor Kapstadt. In den Restaurants, Bars und Cafés mit ihren Sonnenterrassen können Sie die Aussicht über den Hafen genießen und sich von den Musikern und Straßenkünstlern begeistern lassen. Wenn Sie gutes Essen und außergewöhnliche Locations lieben, sollten Sie den V&A-Food Market im alten E-Werk besuchen. Und wer gerne Meeresfrüchte isst, sollte in Kapstadt unbedingt eine der berühmten Seafood-Platters bestellen!
Auch das Castle of Good Hope mit seinem Militärmuseum und The Company’s Garden, ein herrlicher Park mit wundervollen Rosengärten, sind einen Abstecher wert. Ein Muss für jeden Kapstadt-Besucher ist das Kap der guten Hoffnung – die von steilen Klippen geprägte Landzunge im Südwesten Kapstadts. Einst war dieser Ort berüchtigt, denn die schroffen Felsen unter der Meeresoberfläche wurden vielen Seefahrern zum Verhängnis, so dass diese ihre Boote nicht sicher zum Hafen steuern konnten. Insgesamt 23 Schiffswracks in der Umgebung des Kaps sind stumme Zeugen dieser Zeit. Auf einer Wanderung über die Kap-Halbinsel zum Kap der guten Hoffnung können Sie die einzigartige Landschaft bestaunen – und lernen sicher auch die frechen Kap-Paviane kennen, die hier leben. Auch rund um das Kap gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel die spektakuläre Küsten-Panoramastraße Chapman’s Peak Drive und der Boulder’s Beach mit seiner beachtlichen Pinguin-Population. Mit etwas Glück können Sie von Juli bis November entlang der Küste sogar Wale beobachten, die zum Kalben hierher kommen.
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Bildquelle: TARUK, Michael Voß
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