Die Insel der Feuerberge im Mittelmeer - brodelndes Spektakel
Nicht ohne Grund wird Sizilien auch die Insel der Feuerberge genannt. Auf der italienischen Mittelmeerinsel befinden sich schließlich die aktivsten Vulkane Europas. Die feurigen Fontänen, die der weltberühmte Ätna gen Himmel schleudert, sorgen immer wieder für atemberaubende Bilder. Doch es gibt noch mehr Vulkane auf Sizilien – und sie sind kaum weniger faszinierend als der ikonische Ätna. Der Stromboli – das Leuchtfeuer des Mittelmeeres, der spektakuläre Vulcano und der unsichtbare Marsili sind weitere faszinierende Vulkane Siziliens. Die feurigen Gipfel sind ein einzigartiges Naturschauspiel, das jeder einmal in seinem Leben mit eigenen Augen gesehen haben sollte. Mit einer TARUK Rundreise nach Sizilien erleben Sie die Insel der Feuerberge hautnah!
Prinzessin Sicilia und die Entstehung der Vulkaninsel
Sizilien ist die Sonneninsel Italiens. Der Legende nach verlieh die wunderschöne Prinzessin Sicilia der Insel ihren Namen: Aufgrund einer düsteren Prophezeiung musste sie ihre Heimat in Griechenland verlassen. Doch die Götter steuerten ihr Boot direkt an den Strand eines Paradieses, das von nun an nach ihr benannt wurde. Neben türkisblauem Meer und weißen Sandstränden prägen vor allem die rauen Vulkangipfel die einzigartige Landschaft Siziliens. Die erdgeschichtliche Entstehung der Insel war ein über Jahrtausende währendes Spiel feuriger Kräfte: Vor rund 600.000 Jahren prallten die eurasische und die afrikanische Kontinentalplatte aufeinander. Der Ozean tat sich auf und der Meeresgrund stieß flüssige Basaltlava aus. Dies war die Geburtsstunde des Ätna – und im Laufe der nächsten Hunderttausenden von Jahren folgten weitere Eruptionen und Explosionen, die Sizilien aus dem Meer emporhoben und das zerklüftete Antlitz der Insel entstehen ließen. Manche Gipfelkrater des Ätnas sind durch Vulkanausbrüche vor gerade einmal 5.000 Jahren geformt worden und erdgeschichtlich damit noch blutjung.
Siziliens Vulkane: Der Ätna – Europas mächtigster Feuerberg
Der Ätna – sein Name wird mit Ehrfurcht ausgesprochen. Und das ist kein Wunder, denn der Ätna – in seiner Heimat auch als Mongibello bezeichnet – ist über 3.450 Meter hoch. Damit ist er gleichzeitig auch der höchste feuerspeiende Berg unseres Heimatkontinents. Mehrmals im Jahr sorgt der Vulkan mit seinen Ausbrüchen für ein beeindruckendes Naturspektakel – und verändert damit seine Form immer wieder. Der Legende nach soll hier der griechische Gott des Feuers und der Schmiedekunst – Hephaistos – wohnen. Zeus stürzte ihn einst wegen seines launischen Temperamentes vom Olymp herab. Er fiel auf einen Berg und hinterließ dort einen feurigen Krater: den Ätna. Hephaistos beschloss, den Berg von nun an als Wohnstätte und Schmiede zu nutzen. Qualmte und rauchte der Ätna, sagten die Bewohner der Insel, dass Hephaistos wieder wütend in seiner Schmiede hämmerte, bis die Funken fliegen. Mit etwas Glück versetzt Hephaistos auch Sie mit einem mehrere Hundert Meter hohen Feuerschweif ins Staunen! Vor allem bei Nacht ist das Feuerwerk des Vulkans ein spektakulärer Anblick, denn der Himmel über Sizilien wird dann in glühendes Rot, Orange und Gelb getaucht. Doch der Ätna ist für die Insel auch ein wirtschaftlicher Segen. Denn wenn die Lava abgekühlt ist, wird sie zu fruchtbarem Boden. Dann lassen sich darauf Trauben für edle Weine, Pistazien und Zitrusfrüchte anbauen.
Die oftmals schneebedeckte Kuppe des Ätna dominiert das Panorama im Osten Siziliens. In den Wintermonaten fällt an den Hängen des sizilianischen Vulkans zeitweise so viel Schnee, dass sich hier das südlichste Skigebiet Europas befindet. Doch auch im Sommer ist ein Besuch am Ätna ein echter Höhepunkt. Es gibt eine Seilbahn, die Funivia dell' Etna, die Sie auf 2.500 Meter in die Höhe bringt. Von dort können Sie mit einem Geländefahrzeug bis zum Rand des Kraters auf 2.900 Meter Höhe fahren. Ein unvergessliches Erlebnis! Allerdings ist die Fahrt an den Kraterrand wetterabhängig nicht immer möglich. Und selbstverständlich darf die Vulkanaktivität zu diesem Zeitpunkt nicht zu hoch sein!
Der Stromboli – einer der aktivsten Vulkane der Welt
Ein weiter faszinierender Vulkan Siziliens ist der Stromboli. Er befindet sich auf dem 12,6 Quadratkilometer großen Eiland Stromboli, das Teil der Liparischen Inseln ist und etwa 70 Kilometer nördlich von Sizilien liegt. Schon vom Ozean aus ist der über 900 Meter hohe Kegel des Strombili-Vulkans weithin sichtbar. Die eigentümliche Form hat Stromboli einst zu seinem Namen verholfen: Im Altgriechischen bedeutet dieser Name so viel wie „die runde Insel“. Seit knapp 3.000 Jahren ist der Vulkan Stromboli dauernd aktiv, was ihm den Ruf als Leuchtfeuer des Mittelmeeres einbrachte. Minütlich bis stündlich spuckt der Krater Feuer – damit ist er der aktivste Vulkan der Welt. Besonders eindrucksvoll erleben Sie einen der regelmäßigen Ausbrüche des Strombolis bei Nacht von einem Boot aus. Glühendend fließt die Lava die Sciara di Fuoco – die Feuerrutsche – hinab. Donnernde Fontänen und sprühende Funken wirbeln durch die Dunkelheit – ein schlichtweg unvergessliches Spektakel! Auf einer TARUK Rundreise durch Sizilien können Sie dieses einmalige Phänomen mit etwas Glück erleben. Die Wiege des mächtigen Strombolis liegt etwa 1.500 Meter nördlich vor dem Eiland im Meer: Der Strombolicchio ist ein einsamer Vulkanfelsen, nur mit einem Leuchtturm bebaut. Er gilt als Überbleibsel eines älteren Vulkans, dessen Ausbruch vor rund 40.000 Jahren das Insel Stromboli hervorbrachte.
Das Tal der Monster und der unsichtbare Marsili-Vulkan
Südlich der Vulkaninsel Stromboli liegt eine weiterer imposanter Vulkan Siziliens – der Vulcano. Die Vulkaninsel Vulcano mit dem gleichnamigen Vulkan wurde nach dem römischen Gott des Feuers benannt – mit gutem Grund! Bis heute ist der Vulcano aktiv. Der Aufstieg zum Krater ist mit 400 Höhenmetern zwar schweißtreibend, doch der Ausblick in das Innere des Vulkans lohnt jede Mühe. Die Halbinsel Vulcanello versammelt gleich drei Vulkane – ein außergewöhnlicher Anblick sind jedoch vor allem die bizarren Lavaformationen im Valle die Mostri, dem Tal der Monster. Wer von der langen Wanderung erschöpft ist, kann an den schwarzen Lavastränden wunderbar entspannen. Wenn Sie den Blick dabei nach Nordwesten richten, können Sie am Horizont die Position des Marsili erahnen – des unsichtbaren Vulkans. Der Marsili ist ein gigantisches Vulkanmassiv von über 2.000 Quadratkilometer Größe. Er liegt jedoch vollständig unter dem Meeresspiegel und ist daher für das Auge nicht sichtbar – deshalb wurde er auch erst im Jahr 1920 entdeckt. Der Supervulkan ist rund 3.000 Meter hoch, sein Gipfel liegt 500 Meter tief unter der Wasseroberfläche. Der Marsili wird wissenschaftlich genau überwacht, da sein Ausbruch zu einem Tsunami führen könnte.
Sizilien-Rundreise: Außergewöhnliche Erlebnisse auf der Insel der Feuerberge
Hat die Magie der Vulkane Sie in ihren Bann geschlagen? Auf der TARUK Sizilien-Rundreise Cultura Grande erleben Sie die Insel – auf einer außergewöhnlichen Reiseroute und mit unvergesslichen Höhepunkten. So zeigt Ihnen ihre ortskundige und deutschsprachige Reiseleitung die Sehenswürdigkeiten und geheimen Schätze von Syrakus, Agrigent und Palermo und nimmt Sie mit zu den Liparischen Inseln und einer aufregenden Bootsfahrt zum Stromboli bei Nacht. Zum Abschluss Ihrer Reise erleben Sie mit Ihrer Reisegruppe – die maximal aus 12 Personen besteht – den Vulkan Ätna. Nehmen Sie am besten gleich Kontakt zu unseren TARUK Reiseprofis auf, um sich individuell beraten zu lassen – die Vulkane auf Sizilien erwarten Sie bereits! Fordern Sie auch gerne kostenfrei den TARUK Europakatalog "Heimweh" ein und stöbern Sie durch zahlreiche spannende Rundreisen auf unserem Heimatkontinent.
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