Reizvolle Kontraste, historische Schätze und unbeschreibliche Landschaften
Sonnenverwöhnte Küsten und imposante schneebedeckte Berggipfel: Es sind die Kontraste, die Andalusien so reizvoll machen. Besonders eindrucksvoll lassen sich diese Kontraste bei einem Ausflug in die weißen Dörfer – Pueblos blancos – erleben. Wie makellose Perlen heben sich die im maurischen Stil erbauten Häuser von den Bergen ab und bilden mit intensiv leuchtenden Bougainvilleas und tiefgrüne Pinien ein herrliches Panorama. Auf der TARUK Rundreise Al-Andalus durch den Süden Spaniens wird ein Ausflug in die weißen Dörfer Sie in eine andere Zeit zurückversetzen.
Andalusiens weiße Dörfer – Zeugen aus dem Mittelalter
Im Landesinneren zwischen Málaga und Cádiz liegen die weißen Dörfer Andalusiens. An kurvigen Bergstraßen sind die Ortschaften aufgereiht wie Perlen an einer Kette. Je weiter Sie entlang der kurvigen Straße nach oben kommen, umso atemberaubender wird die Aussicht! Die Geschichte der Pueblos blancos reicht bis in die Antike zurück. Wo heute die kalkweiß getünchten Häuschen stehen, siedelten zuvor Phönizier und Römer. In der Zeit vom 8. bis zum 15. Jahrhundert erweiterten die Mauren diese Siedlungen und prägten diesen einzigartigen Architekturstil, den die Einwohner bis heute beibehalten. Dicke Mauern verbergen in ihrem Inneren wunderschöne, üppig bepflanzte Innenhöfe, die Patios. Charakteristisch für die verschlafenen Dörfer sind zudem die schmalen, steilen Gässchen durch die Sie schlüpfen, wenn Sie ein Pueblo Blanco erkunden. Die weißen Fassaden sorgen nicht nur für das unverkennbare Aussehen der Dörfer, sondern schützen vor allem vor der heißen andalusischen Sonne – ähnlich wie in den Dörfern Nordafrikas. Damals wie heute wird für das strahlende Weiß Kalk verwendet.
Ronda – das weiße Dorf, das schon Rilke bezauberte
„Es ist unbeschreiblich, um das Ganze herum ein geräumiges Tal, beschäftigt mit seinen Feldflächen, Steineichen und Ölbäumen, und drüben entsteigt ihm wieder, wie ausgeruht, das reine Gebirg, Berg hinter Berg, und bildet die vornehmste Ferne.” Der Reiz Rondas, der den Dichter Rainer Maria Rilke schon 1912 so bezauberte, ist heute noch so lebendig wie damals. Auch Orson Welles und Hemingway waren tief beeindruckt von der malerischen Bergstadt - einer der schönsten Orte Spaniens.
Am zweiten Tag der TARUK Rundreise Al-Andalus tauchen Sie ganz in den Charme der Ortschaft ein und entdecken bei einem Bummel durch die engen Gassen die Spuren der maurischen und christlichen Vergangenheit. Beachtliche 723 Meter liegt Ronda über dem Meeresspiegel auf einem rundum abfallenden Felsplateau – ein faszinierender Anblick. Wer von der maurischen Altstadt in den neueren Stadtteil gelangen möchte, muss die aus dem 18. Jahrhundert stammende Puente Nuevo (Neue Brücke) mit den eindrucksvollen drei Torbögen überqueren. Sind Sie schwindelfrei? Dann sollten Sie einen Blick nach unten in die 100 Meter tiefe Schlucht El Tajo werfen - wahrlich beeindruckend!
Die weißen Häuser Rondas sind über und über mit bunten Blumentöpfen geschmückt und bieten zahlreiche herrliche Fotomotive. Vielleicht kommen Sie bei einem Streifzug durch die steilen Gassen oder bei ein paar andalusischen Tapas in einem der typischen Restaurants mit den freundlichen Bewohnern ins Gespräch. Sie werden Ihnen sicher stolz von der Tradition des Stierkampfes berichten. Denn in Ronda wurden einst im 18. Jahrhundert die Regeln entwickelt, nach denen heute noch gekämpft wird. Als Zeugnis der Geburtsstätte des spanischen Stierkampfes prägt die Arena Plaza de Toros das Stadtbild, eine der ältesten und schönsten des Landes.
Grünes Juwel: Den Naturpark Sierra de las Nieves entdecken
Zu den bekanntesten weißen Dörfern rund um Málaga zählt neben Ronda der Ort Frigiliana mit der einzigen Zuckerrohr-Honigfabrik Europas. Mosaike aus glasierter Keramik erzählen an den Hausmauern von den Kämpfen zwischen Mauren und Christen am Frigiliana-Felsen. Wenn Sie aus einem der vielen überdachten Gänge heraustreten, wird Sie der Panoramablick auf die Costa de Sol und die tiefblauen Buchten begeistern. Noch weiter südlich, schon auf dem Weg zur Meeresenge von Gibraltar, liegt das Dorf Casares, wo die Ruinen einer maurischen Burg einen reizvollen Kontrast zur Gebirgslandschaft bilden.
Die Seele Andalusiens erleben Sie nicht nur beim Eintauchen in die dörfliche Bergwelt mit den traditionellen kulinarischen Genüssen, sondern auch im Naturpark Sierra de las Nieves rund um Ronda. Bei einem Spaziergang durch die würzig duftenden Igeltannen-Wälder begegnen Sie vielleicht sogar einem der mehr als 1.000 dort lebenden Steinböcke oder Steinadler. Uralte Olivenbäume, wogenden Eichen- und Korkwälder und die besagte seltene Igeltanne – oder Pinsapo – bilden das üppige grüne Juwel inmitten der Sierra de las Nieves.
Traditionsreiche Metropolen und weite Sandstrände
Die weißen Dörfer sind nur einer der vielen Höhepunkte Andalusiens. Auch ein Besuch der südlichsten Stadt Spaniens – das lebhafte Tarifa – darf bei einer Reise in den tiefen Süden Andalusiens nicht fehlen. Nach Besichtigung der traditionsreichen Metropolen Sevilla, Córdoba und Granada haben Sie sich Momente der Entspannung an den wunderschönen Sandstränden der Costa del Sol verdient.
Wenn Sie die weißen Dörfer Andalusiens und die Naturidylle selbst entdecken möchten, werfen Sie einen Blick auf unsere 11-tägige Rundreise Al-Andalus. In kleinen Gruppen von maximal 12 Personen werden Sie von unseren deutschsprachigen und ortskundigen Reiseleitern zu den Schätzen des Landes geführt. Entdecken Sie den Zauber der leuchtend weißen Kalk-Häuschen der maurischen Dörfer aus dem 8. – 15. Jh.! Ist Ihre Reiselust geweckt? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf – oder bestellen Sie sich unseren Europakatalog „Heimweh“ kostenfrei nach Hause, um in aller Ruhe in unseren Reisen zu stöbern!
Bildquelle: TARUK; Andalucia Tourismo; Pixabay
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